Kein Geld oder falsche Strategie?
- Ryan Anliker
- 24. Feb. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Stellen Sie sich vor, Sie sind stolzer Besitzer der Velo AG, einem Fahrradgeschäft, das seit 20 Jahren erfolgreich in Ihrem Dorf geführt wird. Eines Tages steht Hans, der Besitzer des einzigen konkurierenden Veloladens im Ort, vor Ihnen. Er strahlt eine Mischung aus Stolz und Wehmut aus, als er Ihnen offenbart, dass er in den wohlverdienten Ruhestand gehen möchte. Doch er möchte sein Lebenswerk nicht einfach aufgeben und liquidieren müssen - er möchte, dass es weiterlebt und blüht.
Er bietet Ihnen an, sein Geschäft zu kaufen, und nennt einen Preis von 100'000 CHF. Sie sind überrascht von diesem Vorschlag. Hans betont, dass er Vertrauen in Ihre Fähigkeiten hat und überzeugt ist, dass Sie das Geschäft erfolgreich weiterführen können. Sie fühlen sich geschmeichelt, aber auch überwältigt von der enormen Summe.
Als Sie über mögliche Lösungen nachdenken, wird Ihnen klar, dass Sie nicht über genügend Eigenkapital verfügen, um Hans' Angebot anzunehmen. Bankkredite wären zwar eine Option, aber die hohen Zinsen würden Ihre finanzielle Situation belasten.
Inmitten dieser Herausforderung beginnen Sie, verschiedene Möglichkeiten zu erwägen. Sie machen sich Gedanken, wie Sie das benötigte Kapital aufbringen könnten, und denken über potenzielle Kreditgeber nach. Doch keine Lösung erscheint Ihnen ideal.
Es ist erst, als Sie über die Beziehung zu Ihrem langjährigen Lieferanten nachdenken, dass Ihnen eine innovative Idee kommt. Sie erkennen, dass Ihr Lieferant nicht nur ein Geschäftspartner, sondern auch ein wichtiger Verbündeter sein könnte, der Ihnen in dieser schwierigen Situation helfen könnte.
Mit einem Plan in der Hand wenden Sie sich an Ihren Lieferanten und präsentieren ihm Ihre Vision. Sie schlagen ihm vor, ihm eine exklusive Lizenz für die Belieferung Ihres Geschäfts zu verkaufen und wie der Kauf des Velogeschäfts nicht nur Ihnen, sondern auch IHM zugutekommen würde. Durch die Steigerung Ihres Geschäfts würden sich auch seine Umsätze verdoppeln.
Nach einigen Gesprächen stimmt der Lieferant zu und bietet Ihnen finanzielle Unterstützung an. Mit dieser Hilfe können Sie Hans eine Anzahlung leisten und eine Ratenzahlung für den Rest vereinbaren. Dadurch erhält Hans nicht nur die geforderten 100'000 CHF, sondern auch zusätzlich 10'000 CHF als Dankeschön. Das neue Geschäft wird dies problemlos über Zeit selber generieren.
Schließlich kommt der Tag, an dem Sie stolz das neue Velogeschäft eröffnen. Hans sieht glücklich aus, da sein Lebenswerk in guten Händen weiterlebt, und die Gemeinschaft feiert die Erweiterung ihres Fahrradangebots.
Durch Ihr Engagement, Ihre Kreativität und Ihre Partnerschaften haben Sie nicht nur Ihr Unternehmen gestärkt, sondern auch die Verbundenheit in Ihrer Gemeinschaft vertieft. Es ist eine Geschichte darüber, wie Zusammenarbeit und eine eher unkonventionelle Strategie Träume wahr werden lassen können.